Fotoexkursion zu den Reptilien auf La Palma
La Palma

Herpetologische Fotoexkursion nach La Palma

ANGELIKA und SIEGFRIED TROIDL
03.05 - 17.05.2005

Seite 1 / 12

Die im Nordwesten des Kanarischen Archipels gelegene Insel La Palma stand schon lange Zeit auf unserer „Urlaubs-Wunschliste“. In diesem Jahr hat es nun endlich geklappt und wir konnten die Insel Anfang Mai für zwei Wochen besuchen. Mit einer Grundfläche von etwas über 700 km² gehört La Palma zu den kleineren der sieben Kanaren-Hauptinseln. Trotz ihrer relativ geringen Größe bietet die Insel eine landschaftliche Vielfalt, wie sie an anderen Orten nur selten anzutreffen ist.

Abb. 1 Vulkanlandschaft im Süden der Insel
Abb. 2 Drachenbaum im Barranco de la Luz im Nordwesten

Die sehr artenreiche Vegetation ist geprägt von einem hohen Anteil endemischer Pflanzenarten. Im Gegensatz dazu ist die Herpetofauna auf La Palma sehr artenarm. Als einziger Vertreter der Amphibien ist an einigen Stellen der eingeschleppte Iberische Wasserfrosch (Rana perezi) anzutreffen. Die Reptilien sind mit dem Kanaren-Gecko (Tarentola delalandii) und der Kanareneidechse (Gallotia galloti palmae) vertreten und fast flächendeckend auf der Insel verbreitet. Uns war vor allem die vielerorts sehr hohe Populationsdichte der Kanareneidechse aufgefallen die an manchen Stellen alles übertraf, was wir diesbezüglich bis jetzt gesehen hatten. Selbst in Gebirgslagen auf über 2000 Meter Höhe oder im kargen und spärlich bewachsen Vulkangebiet im Süden der Insel konnten wir stets Eidechsen antreffen.

Rana perezi Tarentola delalandii
Abb. 3 Iberischer Wasserfrosch (Rana perezi)
Abb. 4 Kanarengecko (Tarentola delalandii)

Gallotia galloti palmae Gallotia galloti palmae
Abb. 5 Gallotia galloti palmae am Kraterrand des Vulkan San Antonio im Süden der Insel.
Abb. 6 Gallotia galloti palmae im Barranco de la Luz bei Garafia im Nordwesten.

Überrascht hat uns aber auch die große Variabilität adulter Männchen aus verschiedenen Gegenden, sowohl im Bezug auf ihre Körpergröße als auch auf ihre Färbung und Zeichnung. Die Bandbreite reicht von ziemlich kleinen, fast zeichnungslosen und überwiegend schwarzen- bis hin zu stattlichen, farbenfrohen Exemplaren die in ihrer Größe und Farbenpracht durchaus mit Gallotia g. eisentrauti aus Teneriffa vergleichbar sind.

Neben der folgenden Satellitenkarte sind die Ausflugs- und Exkursionsziele aufgelistet. Durch anklicken des Textes öffnet sich die entsprechende Seite. Beim Erstbesuch des Reiseberichtes empfehlen wir allerdings, die Seiten nacheinander über die Schaltfläche "
nächste Seite >>" aufzurufen.

La Palma
Abb. 7 Exkursionsziele