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Eingeschleppte Mauereidechsen in München im Bereich der Donnersberger Brücke
JÜRGEN GEBHART Während eines Telefongesprächs mit Hans Jürgen Gruber Ende 2007, in dem es eigentlich um Kreuz- und Wechselkröten ging, kamen wir auch auf Mauereidechsen zu sprechen und er berichtete mir von einer Population in München an der S-Bahn Haltestelle Donnersbergerbrücke. Anfang Mai 2009 hatte ich die Zeit gefunden, diese zu besuchen. Laut der Veröffentlichung von U. SCHULTE et al. 2008, Allochthone Vorkommen der Mauereidechse (Podarcis muralis) in Deutschland, ist diese Population seit über zehn Jahren bekannt und bereits im Jahr 1998 genetisch untersucht worden (Dr. Werner Mayer, Naturhistorisches Museum Wien), mit dem Ergebnis, dass es sich dabei um Podarcis muralis maculiventris W und Podarcis muralis nigriventris II handelt.
Im direkten Bahnhofsbereich (Abb. 6) konnte ich keine Tiere finden, sollen aber dort auch vorkommen (Hans Jürgen Gruber, pers. Mitteilung).
Die nachfolgende Abbildung zeigt den Lebensbereich oberhalb des Hangs. Dort konnte ich einige Tiere beim jagen und sonnen beobachten (Abb. 8 - 9). Darunter auch die beiden Zauneidechsen (Lacerta agilis) ein adultes Männchen und ein juveniles Tier.
Wäre nicht der Lärm der Straße und des Schienenverkehrs, dann könnte man kaum glauben, dass man sich nur einige Hundert Meter vom Zentrum der Stadt München entfernt befindet.
Nachfolgend noch einige Aufnahmen.
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